Weihnachten wäre dann also auch schon wieder vorbei. Die
Tage bei meinen Eltern waren wirklich entspannt. Ich habe Zeit mit meiner
Familie verbracht und alte Freunde getroffen. Ich habe gegessen, getrunken,
gelacht und auch den besinnlichen Familienknies überlebt. Die Waage zeigte am
Donnerstag „danach“ sogar ein Kilo weniger an, obwohl ich mich essenstechnisch
wirklich nur minimal zurück gehalten habe. Ich mag Weihnachten, auch wenn der Schnee ja leider ausgeblieben ist und uns keine weiße Weihnacht vergönnt war!
Am 24.12. gab es eine Pastinakensuppe und, ganz klassisch, badischen
Kartoffelsalat und schlesische Weißwürste. Köstlichkeiten! Änn hat uns später
noch einen wilden Sahne-Sambuca-Mix serviert, der mich innerlich schon hat ein
wenig angetüddelt kichern lassen. Meine Mutter und ich haben den Vormittag in
der Küche verbracht. Wir haben Suppen (Paprika-Chili, Kürbis-Kartoffel,
Pastinaken) gekocht und den Salat für abends vorbereitet. Es wurde viel
gequatscht und ich habe festgestellt, dass es schon eine viel zu lange Zeit her
war, dass die ganze Familie zusammen an einem Tisch gesessen hat. Abends gab es
die Bescherung und dann wurden fleißig Gründe genannt, warum keiner in die
Christmette gehen möchte. Wir feiern dann ja doch lieber gemütlich auf dem
Sofa.
Beschenkt wurde ich aber auch, obwohl ich nicht in die
Kirche gehe; doch nicht nur von anderen. Ich habe mir dieses Jahr auch einige
Geschenke selbst gemacht. Dinge, die ich schon länger gerne gehabt hätte. Ich
habe sie gekauft, hübsch eingepackt und dann mit unter den Baum gelegt. Ich bin
immer wieder überrascht, wie gut ich mich doch kenne und wie passend alles war.
Doch nicht nur ich habe mir etwas geschenkt. Von Änn und ihrem Liebsten habe
ich die erste Staffel von „The Walking Dead“ bekommen. Wunderhübsch verpackt in
einem „Robbie-Karton“. Von meinen Eltern gab es die komplette Harry
Potter-Sammlung und ein Topfset. Endlich neue Töpfe! Ich bin wirklich rundum
zufrieden, habe mich aber mehr darauf gefreut anderen etwas schenken zu können.
Dieses Jahr habe ich vorbereitend einige Zeit in der Küche
verbracht und diverses gezaubert. So wurden zu Weihnachten Lebkuchenlikör,
Zimtsirup, Cookie- und Brownie-Backmischungen im Glas, Chili-Schoko-Salz und Minz-Oliven
verschenkt. Für den Granatapfel-Wodka fehlten mir leider erst ein passend
großes Glas und dann die Zeit. Dieses kleine Alkoholprojekt lasse ich aber
definitiv nicht aus den Augen.
Der 25.12. sollte dann eigentlich ein wenig entspannter
werden. Noch mehr essen, noch mehr quatschen und abends zu J. und A. in die
neue Ritterburg. Ich habe mir jedoch ein klitzekleines Nähprojekt mit zu meinen
Eltern gebracht, was mich Stuuuunden aufgehalten hat. Biedermeier war eine
fiese Zeit und ich habe noch nicht mal gefüttert oder sonst einen
Schnickschnack an das Kleid gebastelt. Ohne die Hilfe meiner Mutter wäre ich
wohl völlig verzweifelt, denn laut den Maßen für das Schnittmuster schwanke ich
zwischen Größe 38 & 54. Wirklich ein Geschenk, wenn man relativ genau
arbeiten sollte. Gegen 23.00 Uhr war das Schätzchen dann aber fertig: Ein Kleid
für eine Mottoparty am 29.12. „Film & Fernsehen“. Jetzt hängt es, blau
gefärbt, zum Trocknen im Keller und die weiße Schürze ist auch schon fertig
genäht. Mehr gibt es nach der Party. Wer weiß, wer hier so heimlich mitliest.
Am 26.12. ging es dann wieder ab nach Hause. Noch ein wenig
Ruhe genießen und sortieren, bevor die Silvestervorbereitungen losgehen.
Weihnachten ist also schon wieder vorbei. Ich freue mich
jetzt erstmal auf Silvester, das ich mit lieben Freunden verbringen werde. Der
Kühlschrank ist gefüllt und der 31.12. steht dieses Jahr ganz im Zeichen der
Küchenfee. Ich versuche mich zum ersten Mal an einem Braten und bin gespannt,
ob wir abends etwas zu essen haben oder doch noch den Pizzaservice bemühen
müssen.
Falls jemand Interesse an einem Post über die „Geschenke aus
der Küche“ hat: Einfach schnell in den Kommentaren bescheid geben.
Bescheid! ;)
AntwortenLöschenDann sehe ich doch mal zu, dass ich den dieses Jahr noch schaffe. ;)
Löschen